Das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) sucht im Projektverbund „Digital Inequalities. Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s" zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n
wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (w/m/d)Die Stelle ist in Vollzeit (40 Wochenstunden) und befristet für zwei Jahre zu besetzen. Die Vergütung erfolgt in der Entgeltgruppe 13 TV-L.
Die ausgeschriebene Postdoc-Stelle gehört zum im Juli 2023 gestarteten Leibniz-Projektverbund „Digital Inequalities. Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s". Der Verbund ist eine Kooperation des ZZF Potsdam mit dem Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) und der Hochschule des Bundes. Die Stelle ist unter der Leitung von PD Dr. Michael Homberg in der ZZF-Abteilung III „Medien- und Informationsgesellschaft" angesiedelt. Die Projektgruppe untersucht mit kultur- und geschichtswissenschaftlichen Ansätzen die Digitalisierung der Gesellschaft mit ihren tiefgreifenden sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen. Sie fragt danach, welche Trennlinien und Hierarchien im Prozess des digitalen Wandels entstanden, und welche gesellschaftlichen Ungleichheiten und Machtgefälle dadurch reproduziert oder verschärft wurden. Die einzelnen Vorhaben widmen sich den bislang wenig thematisierten Schattenseiten der Digitalisierung und erforschen, in historischer Perspektive, wie sich die - teilweise verborgenen - Voreingenommenheiten der technologischen Systeme in der Arbeitswelt, den Geschlechterverhältnissen, im Bildungssystem und in Migrationsregimen ausgewirkt haben.
Ihre Aufgaben:
Erwartet wird die eigenverantwortliche Durchführung eines Forschungsvorhabens zur Geschichte des digitalen Zeitalters, mit einem Schwerpunkt im Bereich der Geschichte der Arbeitswelten. Das geplante Teilvorhaben „A Class of Experts? Computer Work and its Hierarchies" wird dazu die Genese und Entwicklung von Computerexpertise in der Bundesrepublik und der DDR, allen voran die betrieblichen Auseinandersetzungen um den Einzug des Computers in Fabriken und Büros sowie die gesellschaftlichen Aushandlungen des „digitalen Strukturwandels" seit den 1970er Jahren untersuchen. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens zur deutsch-deutschen Zeitgeschichte in ihren transnationalen Bezügen sollen in Form referierter Fachartikel publiziert werden. Erwartet wird zudem die Mitarbeit an den öffentlichen und wissenschaftlichen Aktivitäten des ZZF Potsdam.
Ihr Profil:
- Abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium und Promotion mit einem Schwerpunkt in der Neuesten Geschichte
- Fundierte Kenntnisse von Methoden, Debatten und Institutionen der Zeitgeschichte
- Sehr gute Kommunikations- und Teamkompetenz
- hohes Maß an Eigeninitiative und -verantwortung
Das ZZF ist ein Forschungsinstitut zur deutschen und europäischen Zeitgeschichte und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Wir bietenIhnen ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Arbeitsumfeld mit einem motivierenden und kollegialen Arbeitsklima sowie eine flexible Arbeitszeitgestaltung. Wir legen Wert auf wissenschaftliche Förderung unserer Mitarbeiter*innen und unterstützen diese dabei, sich weiter zu qualifizieren.
Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt.
WM 11-2024 bis zum 01.Oktober 2024.
Die Auswahlgespräche finden voraussichtlich in der Woche ab dem 07.10.2024 statt.
Während des Bewerbungsprozesses speichern und verarbeiten wir die von Ihnen übersandten Daten. Dem können Sie jederzeit unter: widersprechen.
In unseren Datenschutzhinweisen unter: https://zzf-potsdam.de/de/datenschutzhinweise werden Sie umfassend über die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten informiert. Dort finden Sie auch den Link zu einem PGP Public Key, wenn Sie Ihre Bewerbung digital verschlüsselt übermitteln möchten.