Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin, eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, sucht im Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv" in enger Zusammenarbeit mit der „Wissenschaftsunterstützung und Kommunikation (WUK)" ab 1.10.24 oder später eine*n
Post-Doc für Forschung und Wissenschaftskommunikation(w/m/d)75%, TV-L E13
Die Stelle ist bis 30.6.2028 befristet. Ein nachfolgender Einsatz am IRS wird angestrebt.
Das IRS erforscht die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichem Wandel und der Transformation von Städten, Quartieren, Dörfern und Regionen. Es liefert der Gesellschaft neue Erkenntnisse zu aktuellen Herausforderungen für die sozialräumliche Entwicklung wie Migration, Energiewende oder Digitalisierung. Neben den sozialwissenschaftlichen Schwerpunkten des Instituts wird im Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv" vor allem die Stadt- und Raumgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts sowohl mit Blick auf Deutschland und Europa als auch in globaler und transnationaler Perspektive untersucht. Durch die Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR, dem wichtigsten deutschen Spezialarchiv auf diesem Gebiet, stellt dieses Thema einen besonderen Schwerpunkt dar.
Die zu besetzende Stelle ist im Projekt „Wie die Vergangenheit zählt. Zur Geschichte des Statistischen Bundesamtes (GeStat)" angesiedelt. Erwünscht sind Forschungserfahrungen in der Geschichte des Nationalsozialismus und der Nachkriegsgeschichte sowie der Erforschung von Erinnerungen und der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. Diese Stelle eignet sich für weit fortgeschrittene Doktorand*innen oder Post-Docs, da einerseits klar umrissene kleinere (Aufsatz)Projekte zur Geschichte des Statistischen Bundesamtes bearbeitet werden sollen und andererseits ein innovatives Konzept für die Wissenschaftskommunikation der Institutionengeschichte entwickelt werden soll. Die Stelle ist deshalb zwar im geschichtswissenschaftlichen Forschungsschwerpunkt angesiedelt, arbeitet aber eng mit der „Wissenschaftsunterstützung und Kommunikation (WUK)" zusammen, welche die Forschenden des IRS bei der Entwicklung von Forschungsanträgen, der Publikation von Forschungsergebnissen sowie deren Verbreitung und Umsetzung in Transferformaten, Veranstaltungen und Wissenschaftskommunikation unterstützt. Die ausgeschriebene Stelle bietet somit neben der Forschung die zusätzliche Möglichkeit, sich für Wissenstransfer und Wissenschaftskommunikation zu qualifizieren.
Ihre Aufgaben:
im Forschungsprojekt „Wie die Vergangenheit zählt. Zur Geschichte des Statistischen Bundesamtes (GeStat)"
- Durchführung kleinerer Forschungsprojekte zur Geschichte des Statistischen Bundesamtes mit einem besonderen Fokus auf den Übergang von der NS-Geschichte in die Nachkriegsgeschichte der Behörde
- Veröffentlichung der Ergebnisse in Aufsatzform - möglichst in referierten Zeitschriften
- Präsentation von Forschungsergebnissen auf nationalen und internationalen Konferenzen und Fachtagungen
- Entwicklung eines dialogischen Konzepts für die Wissenschaftskommunikation aus der geschichtswissenschaftlichen Forschung heraus
im Team „Wissenschaftsunterstützung und Kommunikation (WUK)"
- Erarbeitung und Umsetzung eines Konzepts für die begleitende Wissenschaftskommunikation des Projekts einschließlich
- Verfassen von allgemeinverständlichen Texten für verschiedene Kommunikationskanäle bzw. Genres
- Produktion und Bearbeitung von Video und Audio
- Konzeption und Begleitung der visuellen Aufbereitung von Teilaspekten des Projektes
- Konzeption und Ausarbeitung von Materialien für die Kommunikation
- Unterstützung des gesamten Projektteams bei der Organisation, Durchführung und Moderation von Veranstaltungen.
Ihr Profil:
- möglichst eine abgeschlossene oder weit fortgeschrittene Doktorarbeit im Fach Geschichte,
- Vertrautheit mit geschichtswissenschaftlichen Diskussionen und Methoden, insbesondere mit Bezug auf die Zeit des Nationalsozialismus und die frühe Nachkriegszeit in der Bundesrepublik und gerne auch der DDR sowie Erfahrungen mit Erinnerungskultur und Aufarbeitung der NS-Vergangenheit
- idealerweise ein Grundverständnis statistischer Arbeitsweisen
- (erste) Erfahrungen im Bereich (Wissenschafts-)Kommunikation
- (erste) Erfahrungen beim Organisieren und Moderieren von Veranstaltungen,
- sehr gute Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit in Wort und Schrift (in deutscher und möglichst auch englischer Sprache)
- technische Affinität und Bereitschaft sich in neue Anwendungen einzuarbeiten
- die Fähigkeit, mit vielfältigen Anforderungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kommunikation umzugehen
- ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit und Teamfähigkei
Unser Angebot:
- eine spannende und verantwortungsvolle Tätigkeit mit Gestaltungsspielraum im Projekt „Wie die Vergangenheit zählt. Zur Geschichte des Statistischen Bundesamtes (GeStat)", verbunden mit der Möglichkeit sich im Bereich Wissenschaftskommunikation weiterzuentwickeln
- eine wertschätzende Arbeitsatmosphäre und eine offene und kollegiale Teamkultur
- familienfreundliche Arbeitsbedingungen - das IRS ist seit 2015 als familienfreundlicher Arbeitgeber mit dem Zertifikat Berufundfamilie ausgezeichnet;
- flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit mobilen Arbeitens
- Vergütung und Sozialleistungen entsprechend TV-L
- umfangreiche Weiterbildungsmöglichkeiten und ein Arbeitgeberzuschuss zum Job-Ticket
Kennziffer 3524 in einer PDF-Dateibis 10.9.2024 an .
Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Personalstelle
Flakenstraße 29-31
15537 Erkner
(www.leibniz-irs.de)
Die Bewerbungsgespräche sind für den 20.09.2024 geplant
kerstin.brueckweh(at)leibniz-irs.deveronika.stumpf(at)leibniz-irs.de. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!